Außer der attraktiven und charakteristischen Landschaft sind es die Vögel, die das Donaudelta in aller Welt berühmt gemacht haben. Von den 320 geschätzten Vogelarten, sind 177 im Delta brütende Arten. 103 Arten brüten nicht im Donaudelta. 44 der brütenden Arten sind sedentär und 133 Zugvögel. Die nichtbrütenden Arten sind Wintergäste und nur im Frühling und Herbst durchziehend. Auf Grund ihres geographischen Ursprungs gehören die Vögel den folgenden geographischen Zonen an: pontisch, sarmatisch, Schwarzes Meer, Ost-Elba und karpatisch.
Von den 320 Vogel-Arten sind 10 gesetzlich geschützt; einige wurden unter strengen Naturschutz gestellt, weil sie vom Aussterben bedroht waren oder sind. Die geschützten Vögel können anhand ihrer Gefiederfarbe in zwei Gruppen eingeteilt werden: weiße Vögel (Rosa- und Krauskopfpelikane, Löffler, Silber- und Seidenreiher, Sing- und Höckerschwäne) und mehrfarbige Vögel (Reiher, Spechte, Gartenrotschwänze, Seeadler). Zwei weitere Arten weckten die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler: Kraniche und Triele sollen auch geschütz werden. Im sumpfigen und überschwemmten Ökosystemen können wir auch Moorenten, Kolbenenten, Tafelenten, Stockenten, Graugänse, Zwerscharben, Pupurreiher, Silberreiher, Braunsichler, u.a. Vögel finden.
Unter den Vögeln, die im Donaudetla überwintern, sind mehr als 20.000 Rothalsgänse und mehr als 1 Million Schwäne, wilde Enten und Teichhühner an zu treffen.
BIENENFRESSER (Merops apiaster)
Der Bienenfresser ist einer von ungefähr 25 lebhaft gefärbten Vogelarten der Familie Metropidae (Ordnung Coraciiformes). Er ist überall im tropischen und subtropischen Eurasien, Afrika, und Australien verbreitet. Individuen haben eine Länge von 15 bis 35 cm (6 bis 14 Zoll).
Der Schnabel des Bienenfressers ist lang, gebogen und scharf an der Spitze. Leuchtendes Gefieder ist charakteristisch; grün herrscht vor, aber viele Arten sind teilweise auch rot, gelb, blau oder purpurrot gefärbt. Viele haben die mittleren Steuerfedern (Schwanzspieße) verlängert. Bienenfresser bevorzugen Bienen, Wespen, und andere Insekte als Futter.
BLAURACKE (Coracias garullus)
Mit einer Länge von 25 bis 32 cm (10 bis 13 Zoll), sehen Blauracken wie stämmige, kurzfüssige Eichelhäher aus und sind vorwiegend blau oder violett gefärbt. Sie versammeln sich in lauten Schwärmen, um Heuschrecken, fliegenden Ameisen, und Eidechsen zu jagen. Sie brüten in Baumhöhlen, ein Teil brütet aber auch beispielsweise in Termitenhöhlen.
Der 30 cm (12-zoll) lange, allgemeine Blauracke (Coracias garrulus), ist vom Süden bis in den Westen Asiens anzutreffen. Er hat schillernde blaue Flügel, die (im Flug) schwarz gesäumt sind. [pagebreak]
ROTKOPFWUERGER (Lanius senator)
Vom Raub- und Schwarzstirnwürger durch satt rostbraunen Oberkopf und Nacken zu unterscheiden. Familienname Prionopidae. Eine von neun Arten afrikanischer Singvögel (Ordnung Passeriformes). Charakterisiert durch einen nach vorn gerichteten geleiteten Kamm auf der Stirn. Mehrere Prionops Arten, oft rotgeschnäbelte Würger genannt, wurden früher in der Gattung Sigmodus getrennt. Sie sind ungefähr 20cm (8Zoll) lang. Bei dieser Art ist das Gefieder vorwiegend grau, weiss, und schwarz, akzentuiert bei einigen mit rotbraun oder lederfarben. Der Schnabel ist schmal und an der Spitze krumm.
Sie brüten auch sozial in einzelnen Nestern. Die Jungvögel werden von den Erwachsenen im Schwarm aufgezogen.
ROSTFLUEGEL-BRACHSCHWALBE (Glareola pratincola)
Die allgemeine Brachschwalbe (Glareola pratincola) hat rötlich-braune Unterflügel und einen schwarzen Schwanz mit weißer Wurzel.
Die Brachschwalbe, auch Schwalben-Regenpfeifer genannt, ist eine von sechs oder sieben Küstenvogelarten der Alten Welt, die der Subfamilie Glareolinae und der Familie Glareolidae angehört.
Brachschwalben sind ungefähr 20 cm (8 Zoll) lang und haben eine weisse Schwanzwurzel. Der Schwanz ist gegabelt, und die Flügel sind lang und spitz. Brachschwalben ernähren sich während der Dämmerung im Flug von Insekten, die sie über Flüssen und Seen fangen. Sie sind in Europa, Afrika, Asien und Australien beheimatet. Sie nisten in Kolonien auf dem Boden, oft in Pfotenspuren von weidenden Tieren.[pagebreak]
ROTHALSGANS (Branta rufficollis)
Rothalsgänse nisten im NW der sibirischen Tundra gruppenweise auf dem Küstengebiet. Zur Zeit überwintern sie zusammen mit Anser albifrons in Rumänien und Bulgarien. Sie übernachten auf Seen und morgens fliegen sie auf die Feldern zur Nahrungssuche. Sie ist relativ klein mit einem roten Hals.
ROSAPELIKAN (Pelecanus onocrotalus)
Gattung (Pelecanus), eine von sieben oder acht Arten von Wasservögeln, die die Familie Pelecanidae darstellen. Pelecaniformes unterscheiden sich durch ihre großen, elastischen Kehlsäcke. Pelikane bewohnen Seen, Flüsse, und Seeküsten in vielen Teilen der Welt. Mit Arten, die eine Länge von 180 cm (70 Zoll) erreichen, eine Spannweite von 3 m (10 Fuss) haben und bis zu 13 Kg (30 Pfund) wiegen, gehören sie zu den größten lebenden Vögeln.
Pelikane fressen Fisch, den sie mit dem dehnbaren Kehlsack fangen. Er wird hierbei als Eintauchnetz gebraucht. Der Kehlsack wird nicht dazu verwendet, den Fisch auf zu bewahren, sondern der Fisch wird sofort geschluckt. Eine Art, der braune Pelikan (P. occidentalis), fängt Fische durch ein spektakuläres Eintauchen aus der Luft, aber andere Arten schwimmen in Reihen gegen das Ufer, um die dorthin gescheuchten kleine Fische mit dem grossen Schnabel und Kehlsack, aus dem seichten Wasser zu schöpfen.
Pelikane legen ein bis vier bläuliche Eier in einem Stock-Nest nieder. Die Jungen werden mit regurgitierter Nahrung ernährt, die sie durch Stöße ihres Schnabels unter die Speiseröhre der Eltern erlangen. Die Jungen reifen in drei bis vier Jahren. Obwohl auf dem Land unbeholfen, sind Pelikane im Flug eindrucksvoll. Sie reisen normalerweise in kleinen Schwärme, wobei sie ihre Flügel im Gleichklang schlagen. Die Geschlechter sind äußerlich ähnlich, die Männchen sind aber größer.
Die wohl bekanntesten Pelikane sind der nordamerikanische weiße Pelikan (Pelecanus erythrorhyncus) der Neuen Welt und der europäische weiße Pelikan ( P. onocrotalus) der Alten Welt.
Pelikane paaren sich normalerweise in Kolonien auf den Inseln; es kann viele kleine Kolonien auf einer einzelnen Insel geben. Der gesellige nordamerikanische weiße Pelikan paart sich auf Inseln nord-, zentral und westamerikanischer Seen. Alle Paare in jeder Kolonie befinden sich zu einer gegebenen Zeit auf der gleichen Stufe des reproduktiven Zyklus. Beim braunen Pelikan ist es anders. Er paart sich entlang der tropischen und subtropischen Wendekreisen sowohl an den atlantischen als auch an den pazifischen Küsten. [pagebreak]
SEIDENREIHER (Egretta garzetta)
Der Seidereiher (E. garzetta) der Alten Welt ist ungefähr 55 cm lang. Er hat eine lang herabhängende Haube und sehr stark verlängerte Schulterfedern, die einen duftig niederhängenden `Mantel` bilden.
Ein Mitglied von mehrerer Arten von Reihern (Familie Ardeidae, Ordnung Ciconiiformes), besonders Mitgliedern der Gattung Egretta. Silberreiher haben ein weißes Gefieder und entwickeln lange dekorative Schmuckfedern (Balzkleid) für die Jahreszeit der Paarung. Ihre Gewohnheiten sind im allgemeinen wie diejenigen anderer Reiher, aber einige führen besondere Paarungsrituale durch, bei denen die Federn eine Rolle spielen. Der Name Egret, oder Aigrette, wird auch verwendet, um sich auf diese Federn zu beziehen; sie werden als Verzierungen im östlichen Festkleid hoch geschätzt und wurden früher im westlichen Modewaren-Handel verwendet. Die Hochpreise welche für diese Federn bezahlt wurden, zusammen mit der Verwundbarkeit der Vögel (sie nisten in großen Paarungskolonien) führten durch skrupelloser Jäger nahezu zum Aussterben der Silberreiher. Änderungen in Mode und strenge Schutzmaßnahmen haben dazu beigetragen das ihre Zahl langsam zunimmt.
Seidenreiher sind typische Bewohner von Sümpfen, Seen, feuchten Wäldern und anderen Feuchtgebieten. Sie sind Watvögel, fangen kleine Fische, Amphibien, Reptilien, Säugetiere und Krebstiere in seichtem Wasser. Sie bauen große, unordentliche Nester in Bäumen und Büschen oder auf dem Boden.
SILBERREIHER, Egretta (manchmal Casmerodius) alba, kommen auf beiden Hemisphären vor. Sie sind ungefähr 89 cm lang und tragen Federn nur auf dem Rücken. Die amerikanische Population dieses Vogels wird manchmal Amerikaner, oder allgemein, Egrets genannt.
ZWERGSCHARBE (Phalacrocorax pygmeus)
Kormorane haben einen langen hakig gekrümmten Schnabel, Flecken bloßer Haut auf dem Gesicht und einen kleinen Beutel (Kehlbeutel). Die größte und weitverbreitetste Art ist der allgemeine oder große Kormoran, Phalacrocorax carbo; mit weißem Kinn und weissen Wangen und bis zu 100 cm (40Zoll) lang paart er sich vom östlichen Kanada nach Island, durch Eurasien nach Australien und Neuseeland sowie Teilen Afrikas. Der Zwergscharbe ist im allgemeinen kleiner.
Der Kormoran gehört zu anderen 26 bis 30 Arten der Familie Phalacrocoracidae. Im Osten wurde dieser Unterwasserschwimmer zur Fischerei dressiert. Kormorane tauchen und fischen hauptsächlich kleine Fische.
Kormorane bewohnen Seeküsten, Seen und einige Flüsse. Das Nest kann aus Meerespflanzen und Guano auf einer Klippe oder Stöcken in einem Busch oder Baum gemacht werden. Aus den zwei bis vier kreidigen Eiern, blassblau wenn frisch, schlüpfen in drei bis fünf Wochen Junge, welche im dritten Jahr erwachsen sind.
Came from: Delta Travel : http://www.traveldelta.ro/cuprins/danube/content.php?id=25